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Meine Reise durch Thailand und Kambodscha

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Nach langem Überlegen wurde endlich wieder der Rucksack gepackt und ich plante meine Reise durch Thailand und Kambodscha. Was fix war, war das Datum und das ich Silvester in Bangkok sein will. Alles andere ergab sich, aber lest weiter dann wisst ihr mehr.

Auf zum Flughafen 

Die Reise begann am 18.12.2024 mit einem Flug von Klagenfurt nach Wien. Dort habe ich meine Winterjacke deponiert, da ich sie nicht ständig im Rucksack mit mir herumtragen wollte. Mein Rucksack wog 12 Kilo, während mein Handgepäck vorne etwa 6 Kilo hatte. In meinem Handgepäck befanden sich meine technischen Geräte: Kamera, Drohne, Actioncam, Gimbal, Akkus, Powerbank und diverses Kleinzeug.

Von Wien ging es weiter nach Abu Dhabi, wo ich eine Nacht verbrachte und die Stadt ein wenig erkundete. Abu Dhabi ist eine ganz besondere Stadt die ich gerne nochmal erkunden möchte mit mehr Zeit. Es war für mich das erste mal das ich in mitten so vieler Hochhäuser stand und es war echt beeindruckend. Was mich besonders freute war das ich indisches Essen gefunden hab. Ich liebe einfach indisches Essen. Zu Mittag ging es dann wieder zum Flughafen und die Reise ging weiter. 

Am 19.12. flog ich dann weiter nach Bangkok. Kurz vor Mitternacht kam ich in dieser pulsierenden Stadt an und machte mich mit einem Tuk-Tuk auf den Weg in mein Hotel. Die Unterkünfte bis zum 02.01. hatte ich bereits von zu Hause aus gebucht.

Bangkok – Pattaya

Nach einer Nacht in Bangkok ging es am 20.12. mit dem Bus nach Pattaya. Endlich am Meer angekommen, schlüpfte ich sofort in meinen Bikini und genoss das Wasser. Das Meer hatte eine echt angenehme Temperatur und nach den Strapazen der Reise richtig angenehm. 

Am 21.12. stand ein wenig Sightseeing auf dem Plan. In Thailand geht das mit der App Bolt wirklich einfach. Eine SIM-Karte für mein Handy hatte ich mir bereits in Bangkok bei 7-Eleven besorgt, sodass ich sofort wieder online war. Ich besuchte den Big Buddha und spazierte durch die Walking Street. Auf dem schwimmenden Markt machte ich meine ersten Bekanntschaften mit der thailändischen Küche – was für verrückte Speisen es dort doch gibt! Skorpione und anderes Krabbelzeug waren reichlich vertreten. Gekostet habe ich sie hier noch nicht, aber später dann doch – dazu komme ich noch. Der schwimmende Markt in Pattaya ist ein angelegtes Gelände und sehr touristisch, was mich anfangs enttäuschte. Nachdem ich jedoch zwei weitere schwimmende Märkte besucht hatte, musste ich sagen, dass der in Pattaya doch der schönste war. Ein Muss in jeder Stadt sind die Nachtmärkte – der perfekte Ort zum Essen, denn hier findet garantiert jeder etwas.

Weiterfahrt nach Kambodscha

Am 22.12. ging es mit dem Bus nach Siem Reap in Kambodscha – eine ziemlich anstrengende Reise. Insgesamt war ich 11 Stunden unterwegs, wobei ich allein an der Grenze zwei Stunden verbrachte. Für die Einreise benötigt man ein Visum, das man entweder vor Ort kaufen oder vorab online beantragen kann. Ich habe es direkt an der Grenze erledigt. Offiziell kostet das Visum 30 USD, ich habe jedoch etwa 50 USD gezahlt, da mir ein paar Thais die Abwicklung abgenommen haben und ich in Baht zahlte. Dafür musste ich mich um nichts kümmern. Sie begleiteten mich bis zur Grenze, wo ich erst in einer langen Schlange für die Ausreise und dann in einer weiteren für die Einreise stand. Danach schnappte mich ein Busfahrer, und die Fahrt ging weiter bis direkt zu meinem Hotel. Die Abläufe sind in Kambodscha erstaunlich reibungslos und unkompliziert – entweder wird man per Handyfoto identifiziert oder mit einem Sticker markiert.

Willkommen in Kambodscha

In Siem Reap hatte ich mich in einer schönen Residenz eingemietet – für nur 34 USD pro Nacht inklusive Frühstück. Dort blieb ich sechs Nächte.

Am Abend machte ich noch einen Abstecher in den Supermarkt, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, und lernte einen sympathischen Tuk-Tuk-Fahrer kennen, mit dem ich in den folgenden Tagen unterwegs war.

Am 23.12. besuchte ich die schwimmenden Dörfer am Tonle-Sap-See. Mit einem Longtail-Boot fuhr ich den Fluss entlang und war fasziniert von den auf Stelzen erbauten Häusern. Ich liebe es, auf dem Wasser zu sein, daher war das der perfekte Start in Kambodscha für mich. Danach ging es mit einem Kanu durch die Mangroven, während meine Bootsführerin leise vor sich hin sang – ein wunderschöner Moment. Zurück in der Stadt besuchte ich das Angkor-Museum, um mich auf die kommenden Tage vorzubereiten. Das Kriegsmuseum hätte ich mir sparen können, aber mein Tuk-Tuk-Fahrer wollte es mir unbedingt zeigen. Die Killing Fields hingegen waren ein geschichtsträchtiger Ort, der nur erahnen lässt, was hier einst geschah.

Am Abend besorgte ich mir bereits mein Ticket für Angkor, um am nächsten Morgen direkt zum Sonnenaufgang ins Gelände zu können. Ich entschied mich für das 3-Tages-Ticket, das 63 USD kostet.

Angkor 

Die nächsten drei Tage standen ganz im Zeichen der Khmer und der historischen Stadt Angkor.

An Weihnachten stand ich also bei Sonnenaufgang vor Angkor Wat und erfüllte mir damit einen großen Traum. Leider war der Sonnenaufgang nicht besonders spektakulär, aber ich war da. Ich werde nicht den genauen Ablauf der nächsten Tage schildern, denn es waren einfach sehr viele Tempel. Rückblickend würde ich nur noch ein Tagesticket nehmen – es sind dann doch „nur“ Tempel. Ich bekam jedenfalls ordentlich Muskelkater, denn ich bin auf alle Tempel hoch und wieder runter – dabei sammelt man viele Stufen mit unangenehmen Tritthöhen.

Nach diesem Tempelmarathon gönnte ich mir einen Tag Pause, plante meine nächsten Unterkünfte und genoss den Tag am Pool. Am Abend bummelte ich durch die Walking Street und über den Nachtmarkt. Insgesamt war ich überrascht, wie teuer Kambodscha im Vergleich zu Thailand ist. Mein Tuk-Tuk-Fahrer brachte mich immer zu guten Restaurants, da er Angst hatte, dass mein Magen Probleme bekommen könnte. Er zeigte mir auch einen einheimischen Markt, auf dem es Taranteln und andere exotische Tiere gab. Zwei Beine einer Tarantel habe ich probiert – sie waren knusprig und würzig. Den Körper zu essen, dazu fehlte mir dann doch der Mut.

Am 28.12. fuhr ich mit dem Bus zurück nach Bangkok. An der Grenze ging diesmal alles schneller, und ich erreichte nach sechs Stunden mein Hotel. Es lag nicht besonders gut – sehr nah an der Khaosan Road, was in etwa bedeutet, auf der Schinkenstraße in Mallorca zu wohnen. Mein Zimmer war im vierten Stock, aber es war extrem laut. Dafür war die Anlegestelle für die Flusstaxis in der Nähe, was wieder ein Vorteil war.

Am Abend erkundete ich natürlich die legendäre Khaosan Road und stimmte mich auf die kommenden Tage ein.

Sightseeing Bangkok

Am 29.12. startete ich nach einem Kaffee meine Sightseeing-Tour. Mit dem Bootstaxi fuhr ich in die Innenstadt und dann mit dem Zug weiter zum Lumpini Park. Ich hatte mir überlegt, den berühmten Skywalk zu besuchen, aber 50 Euro waren mir dann doch zu teuer – zumal ich nicht wusste, ob ich mit meiner Höhenangst tatsächlich auf das Glas hinaustreten würde. Stattdessen buchte ich für den 31.12. eine Bootstour mit Dinner, was mir sinnvoller erschien. Ich bereue es nicht, nicht auf den Skywalk gegangen zu sein. Vielleicht beim nächsten Mal. Nach einem Abstecher in Chinatown fuhr ich mit dem Flusstaxi zurück ins Hotel.

Leider gab es an diesem Abend noch ein Drama. In einer Querstraße brannte ein Hotel, und drei Menschen verloren ihr Leben. Ich musste mitansehen, wie versucht wurde, sie zu reanimieren – leider ohne Erfolg. Das trübte meine Vorfreude auf Silvester, und ich machte mir ernsthaft Sorgen wegen der Menschenmassen.

Am 30.12. unternahm ich einen Ausflug zu einem Floating Market und dem berühmten Train Market. Während der Zugmarkt ganz cool war, war der Floating Market eher enttäuschend. Wegen des Andrangs mussten wir eine Stunde warten, um in die Boote zu kommen, und dann wurden wir nur schnell durch die Kanäle geschleust, ohne die Möglichkeit, etwas genauer anzusehen.

Silvester in Bangkok

Zu Silvester zog es mich wieder in die Stadt. Was ich nicht wusste: An Feiertagen ist der Eintritt für Einheimische frei – dementsprechend waren die Tempelanlagen total überlaufen. Wat Arun und Wat Pho waren komplett voll, sodass kaum ein ruhiger Moment möglich war.

Trotzdem hat mich eine Sache besonders inspiriert: In Bangkok kann man sich traditionelle Gewänder ausleihen und sich damit in den Tempelanlagen fotografieren lassen. Das bietet eine wunderschöne Möglichkeit, einzigartige Erinnerungen zu schaffen.

Der liegende Buddha in Wat Pho war beeindruckend, und die gesamte Anlage ist absolut sehenswert. Nach dem Trubel der Tempel freute ich mich umso mehr auf die Dinnerfahrt am Abend – und sie war einfach grandios! Jeder, der in Bangkok ist, sollte sich dieses Erlebnis gönnen. Die Stadt bei Nacht, beleuchtet und reflektierend auf dem Wasser, war atemberaubend. Abends verkehren keine Taxis mehr auf dem Fluss, sodass Dinnerfahrten die beste Möglichkeit sind, die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Dazu gab es hervorragendes Essen und traditionelle thailändische Tanzaufführungen.

Nach der Fahrt wollte ich mir das Feuerwerk von einer Brücke ansehen, die auf YouTube als idealer Aussichtspunkt empfohlen wurde. Also machte ich mich um 21:30 Uhr auf den Weg – und fand eine bereits völlig überfüllte Brücke vor. Bis Mitternacht stand ich dort und wartete. Als das Feuerwerk begann, sah ich jedoch kaum etwas, da alle um mich herum ihre Handys in die Luft hielten und filmten. Zum Glück hatte ich meine Actioncam dabei und konnte es so doch noch einfangen.

Der Heimweg war dann das nächste Abenteuer: Die Straßen waren hoffnungslos überfüllt, nichts bewegte sich mehr. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die 7 km zu Fuß zurückzulegen – mit einer Blase an der Ferse und total erschöpft war ich um halb drei endlich im Bett. Mein Fazit? Ich hatte mir das anders vorgestellt. Wer Silvester in Bangkok erleben möchte, sollte sich besser ein Ticket für das Icon Siam oder ein Restaurant im gegenüberliegenden Einkaufszentrum sichern. Das Feuerwerk findet genau dazwischen über dem Fluss statt – Blogger, die zu Brücken kilometerweit entfernt raten, sollte man lieber ignorieren.

Neujahr in Bangkok

Auch am Neujahrstag war die Stadt maßlos überfüllt. Am Golden Mount wartete eine lange Schlange, und auch im Großen Palast war die Hölle los, da der Eintritt kostenlos war. Leider war dadurch nicht alles zugänglich. Dennoch sind die Anlagen wunderschön und absolut einen Besuch wert. Am Abend schlenderte ich noch durch die Straßen, bevor ich meinen Rucksack packte – denn am nächsten Tag ging es weiter nach Ayutthaya.

Von Bangkok nach Ayutthaya

Am 2. Januar nahm ich den Bus nach Ayutthaya. Die Fahrt dauerte zwei Stunden, verging aber recht schnell. Mit einem Bolt-Taxi ging es dann zu meiner Unterkunft – ein unglaublich nettes Gästehaus mit Fahrradverleih. Direkt nach meiner Ankunft buchte ich eine Bootstour für den Abend und machte mich auf den Weg, um mir einige Tempel anzusehen.

Auf Google Maps sah alles viel größer aus, als es in Wirklichkeit war – ich hätte vermutlich nur eine Nacht bleiben sollen. Aber naja, was weiß man als Fremder schon im Voraus?

Den Nachmittag verbrachte ich damit, durch die Tempelanlagen zu schlendern. Um 15 Uhr startete dann die Bootsfahrt, die mir besonders gut gefallen hat – ich liebe es einfach, am Wasser zu sein! Im Vergleich zu Angkor Wat wirkten die Tempel hier zwar ähnlich, aber es war viel weniger los. Das inspirierte mich dazu, mir Ayutthaya als potenziellen Ort für zukünftige Fotoshootings zu merken. Die Tempel stehen frei in der Stadt und sind hervorragend erhalten, während Angkor mit seinen verwachsenen Tempeln eher einen mystischen Charme hat.

Am nächsten Tag organisierte ich mein Busticket für die Weiterreise und nutzte den restlichen Tag, um weitere Tempel zu besuchen. Es tat gut, in Ruhe durch die Anlagen zu schlendern. Alternativ kann man sich auch einen Tuk-Tuk-Fahrer nehmen, um mehr zu sehen – ich blieb jedoch innerhalb der Stadt.

Ein wichtiger Tipp für Thailand-Reisende: Wechselt euer Geld in einer Bank! Dort gibt es den besten Kurs. Ich hatte sowohl US-Dollar als auch Euro dabei, und das war definitiv die beste Entscheidung. Mit Karte zu zahlen oder Geld am Automaten abzuheben ist teuer – aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich bin generell ein Bargeld-Mensch.

Weiter nach Sukhothai

Nach einem leckeren Frühstück ging es weiter nach Sukhothai – eine sechs Stunden lange Busfahrt wartete auf mich. Glücklicherweise war der Bus hervorragend: zugewiesene Sitzplätze, viel Beinfreiheit und sogar ein Lunchpaket.

In Sukhothai angekommen, kaufte ich direkt mein Ticket für die Weiterreise nach Chiang Mai, in der Hoffnung, wieder einen komfortablen Bus zu erwischen. Leider war das nicht der Fall – viele Sitze waren kaputt, und die Fahrt war nicht gerade angenehm, aber auch das ging vorbei.

Sukhothai selbst hat mir unglaublich gut gefallen! Besonders toll war, dass in meiner Unterkunft Katzen lebten – ich nahm direkt eine mit ins Zimmer, und in der Nacht lagen schließlich drei schnurrende Katzen in meinem Bett. Herrlich!

Sukhothai

Die Tempelanlagen von Sukhothai sind in einem Viereck angelegt, mit dem imposanten Wat Mahathat im Zentrum. Die historische Stadt ist wunderschön erhalten. Ich mietete mir einen Tuk-Tuk-Fahrer, um die Außenanlagen zu erkunden, und war beeindruckt – besonders von einem Tempel mit Elefantenfiguren in der Mauer und einem Buddha auf einem Hügel.

Im Inneren der Stadt kann man entweder ein Fahrrad mieten oder mit einer kleinen Bahn fahren – ich entschied mich fürs Gehen. Die gesamte Anlage war extrem gepflegt, sauber und gut beschildert, sodass ich mich super zurechtfand. Sukhothai und Ayutthaya sind UNESCO-Welterbestätten, genau wie Angkor Wat – damit hatte ich auf dieser Reise bereits drei UNESCO-Stätten besucht. Wer Sukhothai gesehen hat, kann Ayutthaya theoretisch auslassen, da es im Vergleich dazu viel kleiner ist – für mich kam das aber nicht in Frage.

Zwei Nächte verbrachte ich in Sukhothai, bevor es am 6. Januar weiter nach Chiang Mai ging. Die siebenstündige Busfahrt war diesmal leider weniger komfortabel, aber irgendwann war auch das geschafft.

Ankunft in Chiang Mai

Nach der anstrengenden Busfahrt machte ich mich sofort auf die Suche nach Essen – und ein Nachtmarkt ist dafür einfach perfekt! Die Auswahl ist riesig, und man sieht genau, was man bekommt.

Ich hatte vier Nächte in Chiang Mai eingeplant und nutzte den ersten Tag, um verschiedene Tourismusbüros zu besuchen und Tagesausflüge zu buchen. Auch meinen Flug zurück in den Süden sicherte ich mir.

Chiang Mai Elephant Sanctuary

Für den 7. Januar buchte ich einen Besuch im Green Living Elephant Sanctuary, gefolgt von einem Ruhetag, bevor es am 9. Januar auf einen Tagesausflug nach Chiang Rai und zum Goldenen Dreieck ging.

Das Elephant Sanctuary war ein echtes Highlight! Wir durften die Elefanten füttern und mit ihnen in den Fluss gehen. Ich blieb lieber am Trockenen, aber der kleine Elefant hatte sichtlich Spaß im Wasser. Besonders gut fand ich, dass die Tiere frei herumlaufen konnten – ethisch absolut vertretbar. In Indien hatte ich leider das Gegenteil gesehen: Elefanten an Ketten, geschlagen und schlecht behandelt. Hier war das ganz anders.

Nationalpark Doi Inthanon

Nach dem Besuch der Elefanten ging es weiter in den Doi Inthanon Nationalpark. Wir fuhren auf den höchsten Punkt Thailands (2.565 m). Es war etwas diesig, aber ich genoss es, mal wieder auf einem Berg zu sein. Generell hat mir der Norden Thailands unglaublich gut gefallen – ich würde sofort wieder dorthin reisen.

Etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels hat die „glorreiche thailändische Armee mit der Hilfe des thailändischen Volkes“ (Text auf einer Gedenktafel) seinem Königspaar ein Denkmal gesetzt: Zum 60. Geburtstag wurden für König Bhumibol Adulyadej (1987) und Königin Sirikit (1992) jeweils eine Chedi in modernem Stil errichtet. Beide Chedis sind außen mit Relief-Mosaiken geschmückt – die des Königs in einem rötlichen Braunton, die der Königin in verschiedenen Violett-Tönen. Innen steht jeweils eine große Buddha-Statue, angeblich aus Jade. Die Innenwände sind mit bemalten Kacheln verziert, die das Leben Buddhas darstellen.

Kaffeerösterei

Danach starteten wir eine Wanderung. Wir gingen den Berg hinunter, vorbei an Wasserfällen, bis zu einer kleinen Kaffeerösterei. Einheimische begleiteten uns und zeigten uns unterwegs Schlangen, Spinnen, Kaffeepflanzen und Avocadobäume. Wir passierten Reisfelder, die allerdings nicht bepflanzt waren, und erreichten schließlich ihr Dorf. Dort wurden wir mit selbstgebrautem Kaffee und verschiedenen Tees empfangen. Natürlich gab es auch einen kleinen Shop, um die Dorfbewohner zu unterstützen. In geselliger Runde mit einheimischen Frauen probierte ich gegrillte Grillen und teilte mir mit ihnen ein Bier. Eine besondere Erfahrung – vor allem, als ich das Gefühl hatte, dass sich eine Grille in meinem Mund noch bewegte! Schnell beißen und schlucken, hieß es dann.

Chiang Mai

Am Abend kehrte ich nach Chiang Mai zurück, gönnte mir ein schnelles Abendessen und fiel dann müde ins Bett. Am nächsten Tag brachte ich meine Wäsche in eine Wäscherei und erkundete die Stadt. Gegen Abend zog es mich auf einen Night Market – oder besser gesagt, auf eine ganze Reihe davon! Einer bot Souvenirs, ein anderer Essen und Getränke. Ich deckte mich mit Souvenirs ein und

probierte mich durch die kulinarischen Stände. Viele hatten mich gefragt, was ich in Thailand so esse – die Antwort: eine Menge! Ich liebe es, Neues auszuprobieren, also standen an diesem Abend Krokodil- und Straußenspieße auf dem Programm. Auch Sushi und Ofenkartoffeln fanden ihren Weg auf meinen Teller. Die Vielfalt auf diesen Märkten ist unglaublich – von Kebab bis Burger, von Pizza bis Wiener Schnitzel ist alles dabei. Letzteres würde ich in Thailand zwar nicht unbedingt essen, aber das ist Geschmackssache.

Goldene Dreieck

Nach einem Erholungstag folgte ein weiterer Tagesausflug, diesmal nach Chiang Rai und ins Goldene Dreieck. Der erste Stopp war ein Longneck-Dorf. Hier leben Familien, die sich den Touristen präsentieren, sich fotografieren lassen und ihre Handwerksprodukte verkaufen. Für mich wirkte das Ganze wie eine reine Touristenattraktion, was mir nicht besonders gefiel.

Dann kam mein persönliches Highlight: der Weiße Tempel. Die Gestaltung dieses einzigartigen Bauwerks stammt vom thailändischen Künstler Chalermchai Kositpipat. Anders als traditionelle buddhistische Tempel, die oft bunt sind, strahlt dieser komplett in Weiß – als Symbol für Buddhas Reinheit, während Glasornamente Buddhas Weisheit verkörpern. Der Tempel vereint Elemente der Thai- und Hindi-Architektur verschiedener Epochen und vermittelt durch seinen Stil eine fast surreale Atmosphäre. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk – kitschig, aber wunderschön.

Weiter ging es zum Blauen Tempel, erbaut von einem Künstler, der zuvor am Weißen Tempel mitgewirkt hatte. Beide Tempel sind noch nicht vollständig fertiggestellt, aber bereits jetzt einzigartig in ihrer Gestaltung.

Danach besuchten wir das Schwarze Haus, ein Museum mit den Werken eines Künstlers, der düstere Holzschnitzereien geschaffen hat. Die Ausstellungsräume sind mit Tierhäuten und mystischen Figuren dekoriert – eine düstere, aber faszinierende Atmosphäre.

Schließlich erreichten wir das Goldene Dreieck, wo der Mekong die Grenzen zwischen Thailand, Laos und Myanmar bildet. Bei einer Bootstour erfuhren wir mehr über die Region und ihre problematische Vergangenheit als Zentrum des Drogenhandels und Opiumanbaus.

Auf nach Phuket

Zurück in Chiang Mai holte ich am nächsten Morgen meine Wäsche ab, packte meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Flughafen. Mein nächstes Ziel: Phuket. Leider hatte mein Flug 1,5 Stunden Verspätung, sodass ich erst gegen 22:00 Uhr in Phuket ankam. Mit dem Bus ging es nach Patong – eine Entscheidung, die sich als nicht ideal herausstellte. Hier tobte das Nachtleben, und zu meinem Pech war mein gebuchtes Zimmer bereits vergeben. Nach kurzer Panik half mir eine Einheimische, ein neues Zimmer in der Umgebung zu finden. Es war teuer, aber immerhin hatte ich eine Unterkunft. Ich vermute, dass die Rezeptionistin ihr eine kleine Provision gab, denn ich musste in bar zahlen.

Planänderung Phi Phi Island

Da ich für die folgende Nacht kein Zimmer in der Nähe fand, entschied ich mich spontan, am nächsten Morgen nach Koh Phi Phi zu reisen. Die Insel lag ohnehin auf dem Weg nach Koh Lanta, also passte es perfekt. Statt zwei Tagen in Phuket verbrachte ich also nur eine Nacht dort und brach am frühen Morgen zum Hafen auf.

Ich gönnte mir ein Speedboat, da ich es liebe, übers Wasser zu flitzen. Doch nach kurzer Zeit stoppte unser Boot – eine der vier Schrauben hatte ein Problem. Also kehrten wir um, um ein Ersatzboot zu treffen, auf dem die Schraube getauscht wurde. Dann ging es mit voller Geschwindigkeit weiter nach Koh Phi Phi.

Auf zur Unterkunft

Schon bei der Ankunft war ersichtlich, wie stark die Insel vom Tsunami getroffen wurde. Die Kaimauer war noch immer zerstört, aber ansonsten war alles wunderschön wieder aufgebaut. Da es auf der Insel keine Straßen gibt, organisierte ich mir ein Boot, um zu meinem Hotel auf der anderen Seite der Insel zu gelangen – quasi eine private Inselrundfahrt. Am Ziel angekommen, stellte ich fest, dass es keinen Steg gab. Also hieß es: ins Wasser steigen und den Rucksack über dem Kopf tragen, um trockenen Fußes an Land zu kommen.

Meine Unterkunft war traumhaft: eine kleine Hütte mit einer Glasfront zum Meer und einem offenen Badezimmer. Ich hätte problemlos ein paar Tage hier verbringen können. Nach einem entspannten Strandnachmittag zog jedoch ein Sturm auf, also verzog ich mich auf meinen Balkon, lauschte dem Meeresrauschen und war einfach nur glücklich über meine spontane Entscheidung, hierherzukommen statt in Phuket zu bleiben.

Am frühen Morgen machte ich mich auf zum Strand, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Der Sturm der letzten Nacht hatte riesige Muscheln an Land gespült – ein perfektes Motiv für mich. Währenddessen kämpfte das Hotelpersonal mit den Wellen, um ein Boot zu retten, das zu sinken drohte. Erst nachdem sie den schweren Motor abmontiert und an Land gebracht hatten, gelang es ihnen, das Boot weiter an den Strand zu ziehen.

Ausflug Maya Bay

Trotz des starken Wellengangs wollte ich zurück zum Hafen, denn meine Reise ging weiter nach Koh Lanta. Also packte ich schnell meinen Rucksack und machte mich um 8:00 Uhr auf den Weg zum Boot. Die Wellen waren so hoch, dass ich bis zur Taille nass wurde, aber ich sah es als weiteres Abenteuer. Einige Mitreisende waren besorgt, ob wir sicher ankommen würden, aber so leicht sinkt ein Boot nicht. Kaum hatten wir die andere Seite der Insel erreicht, war das Meer vollkommen ruhig. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich schnell umzuziehen, ließ meinen Rucksack im Tourismusbüro und buchte spontan eine Inselrundfahrt inklusive Schnorchelausflug. Die letzte Fähre nach Koh Lanta reservierte ich ebenfalls gleich.

Mit der Fähre nach Koh Lanta

Die Tour war ein Highlight für mich – traumhafte Strände, kristallklares Wasser und die beeindruckende Maya Bay. Ich hätte hier problemlos länger bleiben können. Schließlich ging es mit der Fähre weiter nach Koh Lanta. Wegen der hohen Wellen verlief die Überfahrt langsamer als gewöhnlich, aber bereits an Bord wurde alles für die Weiterfahrt zu den Hotels organisiert. Mein Name wurde aufgerufen, und ich wurde einem Pick-up zugeteilt, das mich direkt nach Relax Bay brachte – alles reibungslos und mit der gewohnten thailändischen Freundlichkeit.

Vom 12. bis 18. Januar wohnte ich in einer wunderschönen Hütte in Relax Bay. Endlich konnte ich entspannen! Den ersten Tag verbrachte ich lesend am Meer – natürlich nicht ohne mir einen Sonnenbrand einzufangen. Der bewölkte Himmel und die frische Brise ließen mich die starke Sonne völlig unterschätzen. Am Abend fand ich eine kleine Katze, die sich schnurrend an mich kuschelte – ein perfekter Tagesabschluss.

Am nächsten Tag blieb ich wieder im Schatten am Strand und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Wie toll wäre es, hier Shootings zu machen! Ich war ein wenig traurig, dass niemand dabei war, der mich fotografieren konnte. Bei Ebbe erkundete ich den Strand und entdeckte eine wunderschöne Aussichtsplattform sowie verlassene Buchten. Es war einfach traumhaft. Ich ließ meine Drohne steigen – leider hatte ich vorher nicht gesehen, dass es überall No-Drone-Zonen gab. Pech gehabt!

Tagesausflug der vier Inseln 

Am 15. Januar unternahm ich einen Tagesausflug zu vier Inseln, den ich im Hotel gebucht hatte. Nach der Abholung in Old Koh Lanta ging es mit dem Boot zu den Inseln Ko Ngai, Ko Chuak, Ko Muk und Ko Kradan. Jeder Stopp bot atemberaubende Strände und türkisblaues Wasser – einfach ein Paradies. Mein persönliches Highlight war natürlich die Bootsfahrt selbst. Wer in dieser Region ist, sollte unbedingt eine solche Tour machen!

Am Abend hielt ich mit meiner Kamera den Sonnenuntergang fest – und verbrachte erneut Zeit mit meiner Katzenfreundin. Dank ihr blieben die Geckos in meiner Hütte ruhig. Diese kleinen Tiere können eine unglaubliche Geräuschkulisse erzeugen!

Die nächsten Tage standen im Zeichen der Erholung. Ich brachte meine Wäsche in die Wäscherei, besuchte erneut die Aussichtsplattform für einen wunderschönen Sonnenuntergang und ließ die Atmosphäre der Insel auf mich wirken.

Inselrundfahrt

Am 17. Januar unternahm ich eine Inselrundfahrt mit einem Taxifahrer. Unser erster Halt war der Nationalpark, wo mir der Fahrer einen Rundweg empfahl. Ich folgte seinem Rat – und bereute es fast sofort. Der Weg war extrem steil und die Luft unglaublich schwül. Es tröpfelte zwischendurch, was den Boden rutschig machte. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich endlich einen traumhaften Strand mit Leuchtturm. Ob sich der Eintritt gelohnt hat? Für mich eher nicht – denn traumhafte Strände gibt es hier überall, und auf dem Rundweg gab es kaum etwas zu sehen.

Weiter ging es zu verschiedenen Stränden und schließlich in die Altstadt von Koh Lanta, wo ich Souvenirs kaufte und durch die kleinen Gassen schlenderte. Am Abend besuchte ich einen weiteren Nachtmarkt, bevor ich meine Wäsche abholte und ins Hotel zurückkehrte.

Ab nach Krabi

Dann hieß es: Rucksack packen. Mein nächstes Ziel war Krabi. Ich wurde abgeholt und in meine letzte Unterkunft gebracht – und hatte richtig Glück mit meiner Wahl. Mein Zimmer hatte eine Terrasse mit direktem Zugang zum Pool. Der perfekte Abschluss meiner Reise!

Am 19. Januar wollte ich noch einmal aufs Wasser. Ich schnappte mir am Hafen ein Boot und machte eine Tour durch die Mangrovenwälder und zu schwimmenden Fischfarmen. Zwei Stunden auf dem Wasser – der perfekte Abschluss für eine unvergessliche Reise.

Am 20. Januar begann die Heimreise: von Krabi nach Bangkok, dann weiter über Abu Dhabi nach Wien. Leider hatte mein Flug in Abu Dhabi vier Stunden Verspätung, sodass sich die Reise noch länger zog. In Wien angekommen, nahm ich den Zug und dann den Bus nach Hause. Nach 36 Stunden Heimreise fiel ich müde, aber glücklich in mein eigenes Bett.

Fazit: Eine unvergessliche Reise

Thailand und Kambodscha – was für eine Reise! Wunderschöne Strände, atemberaubende Natur, herzliche Menschen und unzählige Erlebnisse. Diese Reise hat mich nicht nur inspiriert, sondern auch darin bestärkt, dass ich hier unbedingt einmal Shootings machen möchte. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer!

Sigrid Heimhilcher

Author Sigrid Heimhilcher

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